
Bereits ein FEUCHTIGKEITSEINTRITT von 4 % REDUZIERT DIE EFFIZIENZ DER DÄMMUNG UM 70 %
Feuchte Dämmstoffe dämmen nicht. Wählen Sie das richtige Dämmmaterial für Ihre Anwendung.
Tauwasser ist wie Regen in Innenräumen
Herabtropfendes Tauswasser beschädigt Decken, Wände und andere Anlagen im Gebäude. Wenn Tauwasser am gedämmten System auftritt, kann das Dämmmaterial - insbesondere offenzellige Materialien - durchfeuchten. Da Wasser über eine wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeit als Dämmstoffe verfügt, führt die Aufnahme von Feuchtigkeit immer zu einem Anstieg der Wärmeleitfähigkeit des Materials und zu einer Verringerung seiner Dämmleistung. Häufig ist die beschädigte Dämmung nicht sichtbar und der Schaden wird daher oft nicht direkt behoben, nachdem er aufgetreten ist.

Verhindern Sie Tauwasserbildung, indem Sie die Oberflächentemperatur der Dämmung so hoch wie oder noch besser höher als die Taupunkttemperatur halten.
Die uns umgebende Luft besteht aus verschiedenen Gasen und Wasserdampf. Je nach Umgebung kann der Wasserdampfgehalt der Luft stark variieren. Die Fähigkeit der Luft, Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf aufzunehmen, ist jedoch begrenzt. Tauwasser tritt auf, wenn die Umgebungsluft zu 100 % mit Wasserdampf gesättigt ist. Der Taupunkt bezieht sich auf die Temperatur, bei der Wasserdampf in der Luft zu Flüssigkeit kondensiert. In den meisten Ländern ist die Temperatur eines Kühlwassersystems, einer Kältelanlage oder eines Klimakanalsystems bedeutend niedriger als die durchschnittliche Taupunkttemperatur in Innenräumen. Kälte- und Klimasysteme sind daher sehr anfällig für die Bildung von Tauwasser auf ihren Oberflächen.
Prüfung des Wasserdampfdiffusionswiderstands verschiedener Dämmstoffe
Das renommierte Fraunhofer-Institut, die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung, führte eine Studie durch, um die Auswirkungen von Feuchtigkeit auf drei gebräuchliche Dämmstoffe besser zu verstehen. Untersucht wurden ein flexibler Elastomer-Dämmstoff (FEF), alukaschierte Mineralwolle und Polyurethan (PUR) mit PVC-Ummantelung.
Der Versuch
Drei Testrohre wurden gedämmt und in einer Klimakammer mit einer Betriebstemperatur von 20 °C installiert. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Umgebungstemperatur von 35°C und die relative Luftfeuchtigkeit von 55 % über dem gesamten Testzeitraum von 33 Tagen konstant bleibt. Um eine realistische Situation zu schaffen, wurden zwei kleine Löcher mit einem Durchmesser von 5 mm auf den gegenüberliegenden Seiten des Rohrabschnitts 5 mm tief in die Oberfläche gebohrt. Damit soll eine Beschädigung des Dämmsystems simuliert werden, die in der Praxis eher die Regel als die Ausnahme ist. Am Ende des Tests wurde die Feuchtigkeitsmenge gemessen, die die Dämmstoffe über 33 Tage aufnehmen würden.
Die Ergebnisse
Nach 33 Tagen war der Wasserdampfdiffusionswiderstandsfaktor (μ-Wert) des FEFs sowohl bei den unbeschädigten als auch bei den beschädigten Probekörpern mit etwa 10.000 ähnlich. Der μ-Wert der alukaschierten Mineralwolle betrug 7.053 bei der unbeschädigten Rohrschale und 467 bei der beschädigten Rohrschale. Der μ-Wert der PUR-Dämmung betrug 2.163 bzw. 672 auf dem beschädigten Material.
NACH 10 JAHREN IST DER FEUCHTIGKEITSGEHALT IM FEF 4X GERINGER ALS DER VON MINERALFASER ODER PUR
Um die möglichen Langzeiteffekte der Feuchteaufnahme zu untersuchen, simulierte das Fraunhofer-Institut, wie sich die Dämmstoffe über einen Zeitraum von zehn Jahren verhalten würden. Für diese Berechnung wurden mehrere Annahmen getroffen: Das Rohr würde bei einer Leitungstemperatur von 5 °C in einer Umgebung von 35 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % betrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass der Feuchtigkeitsgehalt im FEF noch unter 5 % liegen würde, während der von Mineralwolle und PUR nach zehn Jahren auf fast 20 % bzw. 25 % ansteigen würde. Auch der λ-Wert des FEFs würde nur um 15 % steigen, während die Wärmeleitfähigkeit von Mineralwolle und PUR um 77 % bzw. 150 % gestiegen wäre.
Dieser Test zeigt, dass geschlossenzellige flexible Elastomer-Dämmstoffe mit ihrer integrierten Dampfbremse im Vergleich zu anderen getesteten Dämmstoffen toleranter gegenüber kleinen Beschädigungen auf der Dämmung sind.
Michaela Störkmann, Technische Leiterin EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika)
Externe Wasserdampfbremsen werden mit der Zeit beschädigt
Offenzellige Materialien wie Glaswolle-Dämmung werden häufig verwendet, sind aber anfällig für Feuchtigkeitsaufnahme und erfordern eine dünne Aluminium- oder PVC-Folie als Wasserdampfbremse. Die Folie kann jedoch bei der Installation und Nutzung leicht beschädigt werden. Durch diese Risse kann Wasserdampf eindringen und sich im offenzelligen Dämmstoff ansammeln. Außerdem ist es schwierig, eine ausreichende oder gleichmäßige Dämmstoffdicke im gesamten System zu gewährleisten, insbesondere im Bereich von Biegungen und komplexen Formen. Daher kann es besonders in Bereichen von Rohrschellen, Bögen, T-Stücken, Ventilen und Armaturen zu Tauwasserbildung kommen. Die sich im Laufe der Zeit ansammelnde Feuchtigkeit verringert nicht nur die Dämmfähigkeit des Systems, sondern kann auch zu erheblichen Kosten durch Reparaturen und Bauschäden aufgrund von Problemen wie Korrosion unter der Dämmung führen.

ArmaFlex - Der bevorzugte Industriestandard
Mit einer integrierten Wasserdampfbremse, die sich Zelle für Zelle innerhalb des leichtgewichtigen und flexiblen ArmaFlex aufbaut, beschränkt sich jede Beschädigung der Oberfläche oder jeder Riss im Material nur auf den beschädigten Bereich. ArmaFlex wird an die lokalen Anforderungen angepasst und oft mit anderen Produkten zu Hybridlösungen kombiniert.

ARMAGEL - DAS DÄMMMATERIAL DER NÄCHSTEN GENERATION
ArmaGel ist eine Kieselsäure-Aerogel Dämmmatte, die der Norm ASTM C1728 enstpricht. Erhältlich in den Größen 5 mm, 10 mm, 15 mm und 20 mm, bietet unsere ArmaGel-Produktpalette den Kunden eine größere Auswahl für industrielle Anwendungen mit Betriebstemperaturen zwischen -196 °C und +650 °C.
